Weltweit vereinen sich Frauen und Jugendliche im Vorfeld des G20-Gipfels in Südafrika, um sich für Frieden, Wohlbefinden und eine ausgewogene Führung einzusetzen
- GSI

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Angesichts geopolitischer Spannungen, wirtschaftlicher Instabilität und rasanter technologischer Veränderungen, die die internationale Zusammenarbeit vor Herausforderungen stellen, präsentiert die dritte jährliche Konferenz „Digital Power of Women“ (DPOW) eine gemeinsame globale Antwort. Die Veranstaltung findet vom 21. bis 22. November 2025 online statt und bringt Frauen und junge Menschen aus über 100 Nationen zusammen, um im Vorfeld der G20-Gipfel in Südafrika und der COP30 in Brasilien inklusive Regierungsführung und gerechte Führung zu fördern.
Die von Power of Women, einer Initiative von We Are The Hope unter der Leitung von Shenali Rajaratnam, veranstaltete Konferenz steht unter dem Motto „Macht, die in Verbindung wurzelt“ . Als offizielle digitale Veranstaltung von Civil20 (C20) und G20 Social South Africa hat sie sich zum Ziel gesetzt, die Zivilgesellschaft direkt mit internationalen politischen Entscheidungsgremien zu vernetzen.
Ein Aufruf zu Inklusion und Integrität
Die Welt steht vor sich überschneidenden Herausforderungen – Klimawandel, wachsende digitale Kluft und zersplitterte Führung. In diesem Kontext setzt sich die DPOW-Konferenz für ein werteorientiertes Machtverständnis ein und ermutigt Regierungen und Institutionen, Frieden, Wohlergehen und Geschlechtergleichstellung in ihren Entscheidungen zu priorisieren.
Rajaratnam beschreibt die Veranstaltung als „einen Raum, in dem Geschichtenerzählen, Musik und digitale Medien die ethische Ausrichtung globaler Regierungsführung bestimmen“. Ihre Botschaft deckt sich mit dem wachsenden globalen Bewusstsein, dass nachhaltige Entwicklung Empathie, Zusammenarbeit und geteilte Verantwortung erfordert.
Forschungsergebnisse untermauern diese Perspektive: Länder mit einer ausgewogenen Geschlechterverteilung in Führungspositionen weisen tendenziell eine höhere Innovationskraft, bessere Bildungsergebnisse und ein größeres soziales Vertrauen auf. Allerdings haben Frauen nach wie vor 18 Prozent seltener Zugang zu fortgeschrittenen digitalen Weiterbildungen als Männer, was ihre Teilhabe sowohl an der digitalen Wirtschaft als auch an politischen Entscheidungsprozessen einschränkt.
Vordenker und Partnerschaften für Fortschritt
DPOW 2025
Zu den Hauptrednern gehören SE Phumzile Mlambo-Ngcuka, ehemalige UN-Frauen-Exekutivdirektorin und ehemalige stellvertretende Präsidentin von Südafrika; SE Dr. Ameenah Gurib-Fakim, ehemalige Präsidentin von Mauritius; Friedensnobelpreisträger Tawakkol Karman; Thulani Tshefuta, Vorsitzende von Civil20 Südafrika; Botschafterin Vanessa Dolce de Faria, COP30 Brasiliens Hohe Vertreterin für Gender und Umwelt; und Jean Oelwang, CEO von Virgin Unite.
Zu ihnen gesellen sich Akademiker, Diplomaten, Ökonomen und Jugendvertreter aus den G20-Mitgliedstaaten und der Afrikanischen Union, die praktische Strategien für digitale Inklusion, wirtschaftliche Teilhabe und ökologische Verantwortung erarbeiten werden.
Ein Höhepunkt des Programms ist die Partnerschaft mit Google, im Rahmen derer 1.000 Google Digital Career Certificates über Coursera an junge Frauen und Mädchen vergeben werden. Ziel dieser Kooperation ist es, den Zugang zu digitalem Lernen zu erweitern und Chancengleichheit auf dem globalen Arbeitsmarkt zu fördern.
Eine globale Stimme mobilisieren
Die DPOW 2025, zu der weltweit über eine Million Teilnehmer erwartet werden, dürfte sich zu einer der einflussreichsten digitalen zivilgesellschaftlichen Veranstaltungen entwickeln, die den G20-Prozess mitgestalten. Die Konferenz konzentriert sich auf sechs miteinander verbundene Prioritätsbereiche:
Friedens- und Konfliktlösung
Digitale und KI-Governance
erdzentriertes Umwelthandeln
Inklusive wirtschaftliche Entwicklung
Bildung und digitale Kompetenzen
Wohlbefinden, Gesundheit und soziale Stabilität
Die Abschlusserklärung wird der G20 in Südafrika, der COP30 in Brasilien und anderen internationalen Plattformen vorgelegt und unterstreicht die entscheidende Rolle von Frauen und Jugendlichen bei der Gestaltung einer fairen und nachhaltigen globalen Regierungsführung.
Ein entscheidender Moment für die Führungskultur
Die DPOW-Bewegung basiert auf einem althergebrachten Prinzip: Gesellschaften entwickeln sich weiter, wenn Führung inklusiv, verantwortungsbewusst und dienstleistungsorientiert ist. Ihr Ansatz, der von digitaler Vernetzung und gemeinschaftlichem Design geprägt ist, verleiht dieser beständigen Überzeugung eine zeitgemäße Dimension.
Die zentrale Herausforderung besteht jedoch darin, den Dialog in einen langfristigen Strukturwandel umzuwandeln. Damit die Wirkung von DPOW nachhaltig ist, müssen die teilnehmenden Organisationen ausgewogene Repräsentation, digitale Teilhabe und eine auf Wohlbefinden ausgerichtete Politik in ihre Governance-Systeme integrieren.
Globale Daten belegen anhaltende Ungleichheiten. Frauen besetzen derzeit nur etwa 26 Prozent der Parlamentssitze, während die Jugendarbeitslosigkeit weiterhin über der allgemeinen Erwerbsquote liegt. Die Bekämpfung dieser Ungleichheiten birgt das Potenzial, Innovation, Produktivität und sozialen Zusammenhalt zu stärken.
Da sich die Teilnehmer über Regionen hinweg vernetzen, ist DPOW 2025 mehr als nur eine Veranstaltung – es ist ein koordinierter Aufruf zu Führung, der auf Vernetzung, Ethik und Fairness beruht.
Die Teilnahme ist kostenlos und für alle offen. Ausführliche Informationen, Anmeldehinweise und das vollständige Programm finden Sie unter www.powerofwomen.info/dpow2025 .
Für Anfragen oder Medienanfragen: hello@powerofwomen.info
Weitere Ressourcen zum Thema digitale Stärkung von Frauen und verantwortungsvolle Regierungsführung sind über das Netzwerk „Power of Women“ verfügbar.


