Vor drei Jahrzehnten legte der deutsche Botaniker Zigfrid Fink den Grundstein für einen wissenschaftlichen Durchbruch - die Schaffung von transparentem Holz. Heute arbeitet ein internationales Team aus Schweden, den Vereinigten Staaten und China an der Weiterentwicklung dieses Materials und erweitert die Grenzen seiner Anwendungsmöglichkeiten.
Es ist dreimal stärker als Plexiglas und zehnmal härter als Glas, was es zu einem idealen Material für verschiedene Produkte macht, von Smartphones bis zu Bauelementen. Das Potenzial des Materials erstreckt sich auch auf die Architektur, insbesondere bei der Herstellung von energieeffizienten Fenstern. Forscher erforschen sogar seine Verwendung in "intelligenten" Fenstern, die die Transparenz elektrisch regulieren können.
Trotz seiner Stärke ist transparentes Holz derzeit in Bezug auf seine ökologischen Auswirkungen unzureichend. Die Forscher arbeiten aktiv an nachhaltigen Produktionsmethoden, einschließlich der Verwendung von Biopolymeren aus Zitrusschalen und energieeffizienteren Ligninbleichverfahren.
Die potenziellen Auswirkungen von transparentem Holz entsprechen den Grundsätzen von SDG 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur) und SDG 11 (nachhaltige Städte und Gemeinden). Die laufende Forschung und Entwicklung im Bereich des transparenten Holzes veranschaulicht das Potenzial des wissenschaftlichen Fortschritts für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft und bietet innovative Lösungen für Industrie und Stadtentwicklung.
Weitere Informationen: https://arstechnica.com/science/2023/12/why-scientists-are-making-transparent-wood/
Youtube-Nachweis: https://www.youtube.com/@TEDx